Das Wartezimmer mit moderner Kunst an den Wänden.
Gruppenfoto in einem hellen Raum.
Das Gesundheitszentrum in der Königstraße 12-14 in Haan

So kommen Sie gut durch die nächste Hitzewelle

Durch Hitzewellen sterben mittlerweile mehr Menschen als durch Unfälle im Straßenverkehr. Das Robert-Koch-Institut geht von über 3000 Hitzetoten im letzten Sommer aus. Insbesondere ältere Menschen leiden unter den extremen Temperaturen. Beachten Sie die folgenden Ratschläge, um gesund durch die nächste Hitzewelle zu kommen.

Wie schadet Hitze dem Organismus?

Hitze belastet vor allem das Herz-Kreislauf-System. Aufgrund der hohen Temperaturen versucht der Organismus durch starkes Schwitzen die Körpertemperatur herunterzuregeln. Das führt zu Flüssigkeitsverlust, der durch regelmäßiges Trinken ausgeglichen werden muss. Der Körper arbeitet auf Hochtouren, nur um den Organismus durch Schwitzen zu kühlen. Jede zusätzliche Belastung durch Sport, Bewegung oder körperliche Arbeit kann den Körper an seine Belastungsgrenze bringen. Je höher die Temperaturen und je länger eine Hitzewelle andauert, um so gefährlicher wird es. Bestehende Beschwerden, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen, können durch hohe Temperaturen verstärkt werden.

Wer ist besonders gefährdet?

Hitzewellen sind besonders für Menschen ab 65 Jahre eine Gefahr, vor allem dann, wenn sie stark übergewichtig sind oder Vorerkrankungen haben, wie zum Beispiel Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Atemwegserkrankungen. Aber auch Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere und Menschen, die sich beruflich lange im Freien aufhalten müssen, sind gefährdet.

Wie können Sie sich schützen?

  1. Richten Sie Ihren Alltag so ein, dass Sie der größten Hitze ausweichen. Erledigen Sie zum Beispiel Besorgungen in die kühleren Morgenstunden. Vermeiden Sie körperliche Aktivität in den heißen Mittags- und Nachmittagsstunden. Nutzen Sie den späten Abend für Geselligkeit und Freizeit.

  2. Halten Sie die Wohnung kühl. Lüften Sie nur am frühen Morgen und schließen Sie anschließend die Fenster. Lassen Sie bei direkter Sonneneinstrahlung Rolläden und Jalousien herunter. Wenn Sie eine Klimaanlage haben, nutzen Sie sich, solange Sie im Haus sind.

  3. Kühlen Sie Ihren Körper regelmäßig, indem Sie zum Beispiel mehrmals am Tag die Unterarme in kaltes Wasser halten oder kalte Fußbäder machen.

  4. Trinken Sie ausreichend viel und regelmäßig, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen: am besten Wasser oder ungesüßten Tee. Achtung: auch wenn Sie sich nicht verschwitzt fühlen, verlieren Sie bei Hitze mehr Flüssigkeit als sonst.

  5. An heißen Tagen sollten Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen als drei große. Essen Sie leichte, kühle und frische Kost. Obst, Gemüse, Salat sowie fettarme Suppen und Milchprodukte sind empfehlenswert.

  6. Meiden Sie die pralle Sonne und suchen Sie Schatten, wenn Sie sich im Freien aufhalten. Schützen Sie Ihre Haut mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor vor der schädlichen UV-Strahlung. Und tragen Sie einen hellen Sonnenhut.

  7. Achten Sie auf sich und andere. Vor allem Kinder und ältere Menschen können die körperliche Belastung oft nicht richtig einschätzen und überlasten Ihren Organismus.

  8. Sprechen Sie vor einer Hitzewelle mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob Ihre Medikamente hitzeverträglich sind und ob eventuell die Medikation angepasst werden muss. Lesen Sie in der Packungsbeilage nach, wie Sie Ihre Medikamente richtig lagern.

  9. Sprechen Sie rechtzeitig vor einer Hitzewelle mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über Ihr individuelles Gesundheitsriskio bei einer Hitzwelle.

  10. Rufen Sie bei starken, körperlichen Beschwerden sofort den Notarzt.

Quellen:

RKI Hitzebedingte Übersterblichkeit

Klima-Mensch-Gesundheit – Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

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Königstraße 12–14
42781 Haan
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Kardiologie: 02129-7661

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40764 Langenfeld
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