Schwangerschaftsdiabetes
Wenn Diabetes während Schwangerschaft auftritt, brauchen Schwangere neben Gynäkologin und Hebamme auch eine Diabetologin an ihrer Seite.
13,2 % aller Schwangeren in Deutschland entwickeln einen Gestationsdiabetes, der auch als Typ-4-Diabetes bezeichnet wird. Auch wenn der erhöhte Blutzuckerspiegel bei den meisten Frauen nach der Entbindung wieder verschwindet, ist eine Behandlung erforderlich.
Um einen Schwangerschaftsdiabetes frühzeitig zu erkennen, wird für alle Schwangeren ein Zuckerbelastungstest zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche empfohlen.
Als Risikofaktoren gelten Übergewicht, ein Alter von über 30 Jahren oder eine erbliche Vorbelastung in der Familie. Die Störung kann aber auch auftreten, ohne dass diese oder andere Risikofaktoren vorliegen. Gestationsdiabetes wird von Schwangerschaftshormonen verursacht, die als Gegenspieler von Insulin auftreten und zu einer höheren Insulinresistenz führen.
Falls bei Ihnen in der Schwangerschaft Diabetes mellitus diagnostiziert wurde, muss dieser behandelt werden, da der Gestationsdiabetes der Mutter das Risiko von Fehlbildungen und die Sterblichkeit des Neugeborenen erhöht.
In der diabetologischen Schwerpunktpraxis im Gesundheitszentrum Königstraße finden Sie ein erfahrenes Team, das sich in enger Abstimmung mit Ihrem Frauenarzt um Sie und Ihr ungeborenes Kind kümmert. In 90 % aller Fälle normalisieren sich die Blutzuckerwerte durch eine einfache Ernährungsumstellung in Verbindung mit ausreichender Bewegung in kurzer Zeit. Unser Diabetes-Team kann Sie mit einer Ernährungsberatung sowie einem individuellen Diätplan dabei unterstützen. Falls durch die Ernährungsumstellung keine Besserung erzielt werden kann, ist eine Insulintherapie erforderlich.