Diabetes Typ 2
Typ-2-Diabetes ist eine typische Zivilisationskrankheit, die im Laufe des Lebens erworben wird. Risikofaktoren sind Übergewicht und mangelnde Bewegung.
Diabetes Typ 2 ist kein unabwendbares Schicksal. Durch eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung kann der Erkrankung vorgebeugt werden.
Die Gesetzliche Krankenversicherung finanziert Präventionsmaßnahmen wie Ernährungsberatungskurse und Bewegungsprogramme. Das Gesundheitszentrum Königstraße führt Präventionskurse im eigenen medizinischen Schulungszentrum durch. Sprechen Sie uns auf die Kurse an.
Diabetes mellitus Typ 2 ist frühzeitig erkannt in vielen Fällen heilbar. Leider wird die Erkrankung oft erst sehr spät diagnostiziert. Dabei ist die Diagnose denkbar einfach. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist das wichtigste Indiz für Diabetes mellitus. Er wird bei den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen oder einem Gesundheits-Check routinemäßig ermittelt.
Diabetes-Vorsorge durch Bestimmung des Prädiabetes
Mit der Bestimmung des Prädiabetes lässt sich das Risiko eines Patienten, an Diabetes zu erkranken, abschätzen. Beim Prädiabetes ist der Blutzuckerspiegel zwar schon erhöht, aber noch nicht so stark, dass man von Diabetes mellitus spricht.
Die Bestimmung erfolgt mit Hilfe eines Bluttests sowie mit einem oralen Glukosetoleranztest.
Sprechen Sie mit Ihren Hausarzt über Ihr persönliches Diabetes-Risiko. Es lohnt sich. Durch eine rechtzeitige Änderung des Lebensstils, durch mehr Bewegung und eine gesündere Ernährung, können Sie den Ausbruch der Erkrankung verhindern.
Ursachen
Diabetes Typ 2 beginnt schleichend. Verschiedene Ursachen und Auslöser kommen zusammen. Eine erbliche Veranlagung, Übergewicht, Bewegungsmangel, eine Unempfindlichkeit gegenüber Insulin, eine gestörte Insulinausschüttung und eine gestörte Produktion von bestimmten Darmhormonen gehören zu den bekannten Faktoren.
Eine Insulinresistenz ist eine häufige Ursache für Diabetes mellitus Typ 2. Das Hormon Insulin wird zwar in ausreichender Menge von den Betazellen in der Bauchspeicheldrüse produziert, aber es wirkt nicht richtig. Die Körperzellen sind unempfindlich gegenüber Insulin geworden. Das hat zur Folge, dass das Insulin den Zucker nicht mehr so effizient aus dem Blut in die Zellen transportieren kann. Der Blutzuckerspiegel steigt an. Die Betazellen werden daraufhin angeregt, immer mehr Insulin zu produzieren. Irgendwann sind sie überlastet und sie stellen die Insulinproduktion ganz oder teilweise ein. Auslöser für eine Insulinresistenz sind meist eine falsche Ernährung und zu wenig Bewegung.
Da bereits Kinder und Jugendliche sich falsch ernähren und sich zu wenig bewegen, kann Diabetes Typ 2 auch in der Jugend ausbrechen. In der Regel sind die Patienten aber über 60, wenn die Erkrankung bei ihnen festgestellt wird.
Therapie
Typ-2-Diabetes wird je nach Ausprägung der Erkrankung mit einem Diät- und Bewegungsprogramm, mit Medikamenten oder mit einer Insulintherapie behandelt. Spezielle Diabetes-Schulungen spielen in der Therapie eine große Rolle, da die Mitarbeit der Patientinnen und Patienten wichtig für den Erfolg ist. Das Ziel jeder Therapie ist die Normalisierung des Blutzuckerspiegels und die Vermeidung von Folgeerkrankungen.